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In Fenstern, Trinkgläsern, Handys, ja sogar in WC-Schüsseln und Zahnpasta steckt Sand. Daneben braucht es große Mengen Sand und Kies, um Straßen zu bauen und Instand zu halten oder um Gebäude zu bauen. Sand und Kies gibt es in der Region Schweinfurt jede Menge. Doch in den Gebieten, in denen aktuell abgebaut wird, reichen die Vorräte nur noch einige wenige Jahre. Damit die Region auch danach unabhängig bleibt und diese Rohstoffe nicht importieren muss, möchte die Firma Glöckle neue Rohstoffgewinnungsflächen ausweisen lassen. Auf diese Weise bleiben die Rohstoffpreise in der Region stabil; zusätzlich wird aufgrund der kurzen Transportwege CO2 eingespart.

Die Erweiterung der Rohstoffgewinnungsflächen beabsichtigt die Firma Glöckle westlich des bestehenden Kieswerks im Gemeindegebiet Grafenrheinfeld. Bei dem Verfahren ist es der Firma Glöckle wichtig, die Öffentlichkeit früh an den Planungen zu beteiligen. Darum hatten die Bürgerinnen und Bürger am Dienstag, 3. Mai 2022, die Möglichkeit, sich über das Thema zu informieren und sich mit externen Gutachtern, Landschaftsplanern und Mitarbeitern der Firma Glöckle auszutauschen und Fragen zu stellen. Daneben stand ein Rundgang mit Plakaten zur Verfügung, die einen Überblick über das geplante Abbaugebiet gaben und Themen wie Hydrogeologie, Arten-, Boden-und Immissionsschutz, Rekultivierung und die Abbauplanung veranschaulichten. Auch hierfür standen jeweils Experten und Gutachter für Fragen bereit.

„Es ist gut, miteinander ins Gespräch zu kommen über dieses für unsere Region und deren Zukunft so wichtiges Thema“, so Carolin Glöckle, geschäftsführende Gesellschafterin der gleichnamigen Unternehmensgruppe.
Die Veranstaltung fand im Pfarrsaal in Bergrheinfeld statt. Schon kurz vor Beginn hatten sich zahlreiche Gäste eingefunden – unter Ihnen Grundstückseigentümer, Vertreter der Gemeinde sowie der IHK. Über zwei Stunden tauschten sich anschließend an die 40 Personen aus. Wo soll abgebaut werden und in welchen zeitlichen Abständen? Wie viel wird man davon mitbekommen? Wie werden die Flächen anschließend wieder verfüllt und renaturiert? Fragen wie diese kamen zur Sprache und wurden sehr sachlich diskutiert und beantwortet.

Als nächstes wird die Firma Glöckle die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren einreichen.
Auch im Anschluss daran wird es für die Bürgerinnen und Bürger wieder die Möglichkeit geben, sich zu informieren.