Die Unternehmensgruppe Glöckle und das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium kooperieren seit fünf Jahren im Rahmen der „Junior-Ingenieur-Akademie“ und bringen Schülerinnen und Schülern technische Berufe näher. Weil das Projekt äußerst gut angenommen wird, stellten Firmenchefin Carolin Glöckle und Projektbetreuer StD Frank Baier dieses kürzlich bei der ”Konferenz-Bildung-Digitalisierung“ vor.
Was hat Bauen mit Digitalisierung und Bildung und Berufsorientierung zu tun? Ziemlich viel, jedenfalls in der Unternehmensgruppe Glöckle. Deshalb durfte Carolin Glöckle, geschäftsführende Gesellschafterin, erst kürzlich bei der „Konferenz-Bildung-Digitalisierung“ 2020 referieren. Digital an ihrer Seite: Studiendirektor Frank Baier vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium. Eine interessante aber vielleicht nicht ganz naheliegende Kombination.
Fangen wir also ganz von vorne an: Die Unternehmensgruppe Glöckle hat seit fünf Jahren eine Kooperation mit dem Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Schweinfurt im Rahmen der von der Deutschen Telekom-Stiftung initiierten Junior-Ingenieur-Akademie. Gemeinsames Ziel: Kinder und Jugendliche für Berufe im Bereich Technik begeistern, Bildungs- und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen.
„Wenn ich auf die letzten fünf Jahre zurückblicke, bin ich einfach nur begeistert – zum einen weil wir mit dem Alexander-von-Humboldt-Gymnasium einen sehr engagierten Partner haben und zum anderen, weil ich immer wieder erlebe, wie interessiert und neugierig die Schülerinnen und Schüler sind. Das zeigt mir, dass wir auf einem guten Weg sind, den weiterhin zu verfolgen es sich lohnt“, so Carolin Glöckle, geschäftsführende Gesellschafterin der Unternehmensgruppe Glöckle.“
Auch der Schulleiter des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums, Klemens Alfen, zeigt sich sehr beeindruckt von der fruchtbaren Kooperation mit der renommierten Baufirma: „Besonders wertvoll und spannend sind für unsere Junior-Ingenieure und -Ingenieurinnen die Erfahrungen vor Ort auf dem Gelände der Firma und oder den aktuellen Baustellen. Hier begegnen sie unmittelbar den Prozessen modernen Bauens und können über die erworbenen Kenntnisse hinaus vielleicht sogar frühzeitig berufliche Perspektiven für sich entwickeln.“
In Rahmen der Junior-Ingenieur-Akademie finden nämlich immer wieder Exkursion zu Baustellen und Betriebsstätten statt, bei denen die Schülerinnen und Schüler aktiv mitmachen und sich ausprobieren können. So wird anschaulich vermittelt wie spannend und facettenreich das Bauingenieurswesen ist. „Als wir vor fünf Jahren zunächst nur mit der Bitte um finanzielle Unterstützung an die Firma Glöckle herantraten, war nicht absehbar, dass sich ein wegweisendes Pilotprojekt entwickeln würde. Durch wechselseitige Reflexion wurden die einzelnen Module altersgerecht weiterentwickelt, so dass unsere Schülerinnen und Schüler durch Begegnungen auf Augenhöhe mit Fachleuten einen Einblick in die zahlreichen Tätigkeiten eines Bauingenieurs von der Rohstoffgewinnung über die Fertigung bis zur Umsetzung auf der Baustelle bekommen“, so Frank Baier, der Leiter des Semesters Bauingenieurwesen am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium. Bei diesen Exkursionen und Projektarbeiten wird klar, dass alte Klischees längst überholt sind. Bauen ist kein stumpfes Stein-auf-Stein setzen; die Kolleginnen und Kollegen vor Ort arbeiten mit modernen Techniken und Geräten. Daneben laufen im Hintergrund zahlreiche planerische Aufgaben, denn Bauen bedeutet einen hohen organisatorischen Aufwand. An dieser Stelle ist die Unternehmensgruppe Glöckle besonders fortschrittlich. Sie setzt nämlich auf Digitalisierung im Unternehmen – und genau deshalb hat die Telekom-Stiftung, die das Projekt der Junior-Ingenieur-Akademie ins Leben gerufen hat, die Projektpartner gebeten, auf der Online-Konferenz vor weiteren Fachleuten aus der Branche zu sprechen.
Das Projekt ist also auf ganzer Linie ein Erfolg – und soll dies auch bleiben. Darum arbeitet das Projektteam bereits an den Planungen für das kommende Jahr.
V.l.: Schulleiter Klemens Alfen, Carolin Glöckle (Geschäftsführende Gesellschafterin Unternehmensgruppe Glöckle, Projektbetreuer Frank Baier (Bildquelle: Lena Pfister/ Unternehmensgruppe Glöckle)